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Hormonelle Migräne: Was dein Zyklus mit Kopfschmerzen zu tun hat

  • Autorenbild: Mariele
    Mariele
  • 18. Sept. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Nov. 2024


Hormonelle Migräne ist eine der häufigsten Ursachen für wiederkehrende Kopfschmerzen bei Frauen. Kopfschmerzen, besonders Migräne, sind schon schlimm genug, aber wenn deine Hormone im Spiel sind, wird das Ganze oft noch komplizierter. Du kennst das: Kurz vor deiner Periode beginnt der Kopf zu hämmern, Licht und Lärm werden unerträglich – und du kannst an nichts anderes denken als ans Bett. Aber warum genau passiert das, und was haben Hormone damit zu tun? Ich erkläre dir, wie hormonelle Migräne entsteht und gebe dir wertvolle Tipps, wie du die Beschwerden lindern kannst.


Frau leidet unter hormonelle Migräne

Wie hängen Hormone und Migräne zusammen?


Migräne und Hormone sind ziemlich beste Feinde. Der Übeltäter? Meistens ist es das Östrogen, das in deinem Zyklus mal hoch, mal runter geht. Besonders kurz vor der Periode sinkt der Östrogenspiegel rapide ab – und genau das kann die Migräne auslösen. Aber es ist nicht nur das. Ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron kann ebenfalls hormonelle Migräne verstärken.


Doch auch positive hormonelle Veränderungen können eine Rolle spielen. Viele Frauen berichten, dass sich ihre Migräne in der Schwangerschaft bessert, wenn der Östrogenspiegel konstant hoch bleibt. Das deutet darauf hin, wie stark unser Hormonhaushalt unser Wohlbefinden beeinflusst. Dabei ist es spannend zu sehen, dass viele Frauen während der Menopause erneut mit verstärkten Migräneanfällen zu kämpfen haben – dann, wenn die Hormonspiegel erneut in eine Achterbahnfahrt geraten.


Migräne wird durch diese hormonellen Schwankungen ausgelöst, weil das Gehirn und die Blutgefäße besonders empfindlich auf Veränderungen in den Hormonen reagieren. Das erklärt, warum Migräne oft zur gleichen Zeit im Zyklus auftritt, wenn der Östrogenspiegel sinkt oder schwankt.



Symptome hormoneller Migräne bzw. menstruelle Migräne


Hormonell bedingte Migräne äußert sich oft ähnlich wie andere Migräneformen, jedoch tritt sie in engem Zusammenhang mit deinem Menstruationszyklus auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören pulsierende oder pochende Kopfschmerzen, die meist einseitig sind und durch Lichtempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit und Übelkeit begleitet werden. Viele Frauen berichten auch von Aura-Symptomen wie Flimmern vor den Augen oder Sehstörungen. Charakteristisch ist, dass diese Migräne meist in der zweiten Zyklushälfte, rund um den Eisprung oder kurz vor der Menstruation, auftritt, wenn der Hormonspiegel schwankt.



Migränetagebuch: Deine persönliche Detektivarbeit


Wenn du wissen möchtest, was genau deine hormonelle Migräne auslöst und wann sie am häufigsten auftritt, kann ein Migränetagebuch eine großartige Hilfe sein.* Notiere dir jedes Mal, wenn du eine Attacke hast, den Zeitpunkt und wie stark die Kopfschmerzen sind. Achte dabei besonders darauf, an welchem Punkt deines Zyklus du gerade bist. Du wirst möglicherweise feststellen, dass die Migräne immer zur gleichen Zeit im Zyklus auftritt – zum Beispiel kurz vor oder während der Periode, wenn der Östrogenspiegel absinkt.


Mit diesen Informationen kannst du viel gezielter an der Ursache arbeiten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Migräne zu lindern. Je besser du deinen Körper und seine Signale verstehst, desto einfacher wird es, den Kopfschmerzen vorzubeugen.


Ein Migränetagebuch kann auch helfen, andere Trigger zu identifizieren, die nicht unmittelbar mit deinem Zyklus zusammenhängen. Beispielsweise können Stress, Schlafmangel, bestimmte Nahrungsmittel oder sogar Wetteränderungen ebenfalls Migräneattacken auslösen. Mit einem Tagebuch bekommst du ein klares Bild davon, was deine hormonelle Migräne antreibt und welche Faktoren du vielleicht beeinflussen kannst.




Der Speicheltest: Wie du deine Hormone checken kannst


Bevor du beginnst, deine hormonell bedingte Migräne zu behandeln, wäre es sinnvoll zu wissen, was in deinem Körper los ist. Ein Speicheltest kann dir hier weiterhelfen.* Damit kannst du den Spiegel deiner Hormone wie Östrogen und Progesteron unkompliziert messen und ein klares Bild deiner hormonellen Lage bekommen. Diesen Test kannst du einfach zuhause durchführen, ins Labor schicken und die Ergebnisse mit deiner Heilpraktikerin besprechen.


Warum Speicheltests?


Hormone im Speichel spiegeln den aktiven, freien Hormonspiegel in deinem Körper wider. Das bedeutet, dass diese freien Hormone dem Körper tatsächlich zur Verfügung stehen und direkt wirken können. Im Gegensatz dazu erfasst ein Bluttest auch die gebundenen Anteil der Hormone. Diese gebundenen Hormone sind an Proteine gekoppelt und stehen dem Körper nicht unmittelbar zur Verfügung, da er auf sie keinen direkten Zugriff hat. Daher liefert ein Speicheltest ein besseres Bild davon, ob deine Hormone wirklich in Balance sind und ob der Körper auf sie zugreifen kann.



Mutterkraut – Ein pflanzlicher Verbündeter bei Migräne


Kennst du schon Mutterkraut? Diese Pflanze ist bei uns in Deutschland noch recht wenig bekannt. In der Naturheilkunde wird Mutterkraut schon seit langem als Unterstützung bei Migräne verwendet.* Viele Menschen schätzen diese Pflanze, da sie als beruhigend für die Gefäße gilt und traditionell bei hormonell bedingten Kopfschmerzen eingesetzt wird.


Mutterkraut enthält den Wirkstoff Parthenolid, der entzündungshemmend und gefäßerweiternd wirken kann. Gerade bei Migräneattacken, bei denen sich die Blutgefäße im Gehirn verengen und die Durchblutung beeinträchtigt wird, könnte diese Wirkung von Vorteil sein.




Soforthilfe mit einer Migräne-Maske


Ein weiterer hilfreicher Tipp bei akuten Migräneanfällen ist die Verwendung einer Migräne-Maske*. Sie kühlt nicht nur angenehm, sondern hilft auch dabei, Druck auf die Schläfen auszuüben, was oft als sehr lindernd empfunden wird. Viele dieser Masken sind mit Gel gefüllt, sodass sie im Kühlschrank oder Gefrierfach aufbewahrt und jederzeit verwendet werden können. Die Kombination aus Kühlung und sanftem Druck kann helfen, die Intensität der Kopfschmerzen zu reduzieren und für Entspannung zu sorgen.



Ernährung und Migräne: Was deinem Körper guttut


Die richtigen Lebensmittel können ebenfalls einen großen Unterschied machen. Omega-3-reiche Nahrungsmittel wie Fisch, Leinsamen oder Chiasamen können dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und deinen Hormonhaushalt zu unterstützen. Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die Hormonproduktion und das Nervensystem aus und können somit Migräneanfällen vorbeugen.


Außerdem ist Magnesium ein echter Allrounder. Viele Frauen mit Migräne haben einen Magnesiummangel, und das Mineral kann helfen, Nerven zu beruhigen und Kopfschmerzen zu lindern.


Baue magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse in deine Ernährung ein. Alternativ kannst du auch Magnesiumpräparate in Rücksprache mit einem Experten einnehmen. Magnesium unterstützt die Muskelfunktion und hilft, Spannungen im Körper zu lösen – das ist besonders hilfreich, wenn deine Migräne von Muskelverspannungen begleitet wird.


Vermeide hingegen Lebensmittel, die als Migränetrigger bekannt sind. Dazu gehören stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Alkohol (insbesondere Rotwein) und Koffein. Manche Frauen reagieren auch auf Lebensmittel wie Schokolade, Zitrusfrüchte oder bestimmte Käsesorten. Ein weiterer Grund, ein Migränetagebuch zu führen, um solche Auslöser zu identifizieren.



Stress? Nein, danke! So hilfst du dir selbst bei hormoneller Migräne


Stress ist einer der Hauptauslöser von Migräne. Also: Runterfahren, Pausen einlegen und deinen Alltag ein bisschen entschleunigen. Yoga, Meditation und Atemübungen können wahre Wunder wirken und dein Nervensystem beruhigen. Wenn du unter hormonell bedingter Migräne leidest, ist Stressreduktion ein Muss.


Stress führt zur Ausschüttung von Cortisol, was wiederum den Östrogen- und Progesteronspiegel beeinflusst. Das kann einen Teufelskreis auslösen, in dem hormonelle Schwankungen deine Migräne verstärken und die Migräne wiederum Stress verursacht.


Regelmäßige Entspannungstechniken helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Probiere verschiedene Methoden aus und finde heraus, welche für dich am besten funktioniert – sei es durch Achtsamkeitsübungen, progressive Muskelentspannung oder einfach ein entspannendes Bad am Ende des Tages.





Bewegung und Schlaf – Dein Dreamteam gegen Migräne


Leichte Bewegung kann helfen, die Hormone in Balance zu halten und deinen Kopf freizubekommen. Spaziergänge, Radfahren oder Yoga sind tolle Optionen. Aber Achtung: Übertreib es nicht. Zu intensive Bewegung kann Migräne sogar verschlimmern.


Bewegung fördert die Durchblutung und hilft dem Körper, Stress abzubauen, was Migräne vorbeugen kann. Besonders Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking haben sich als hilfreich erwiesen. Die sanften Bewegungen beim Yoga können Verspannungen lösen und den Hormonhaushalt harmonisieren.


Ebenso wichtig ist erholsamer Schlaf. Ein fester Schlafrhythmus ist Gold wert, um hormonelle Schwankungen besser zu verkraften. Also: Handy weglegen, Licht dimmen und mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen entspannen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus hat großen Einfluss auf deinen Hormonhaushalt und Migräneattacken treten oft dann auf, wenn dieser gestört ist. Daher ist es ratsam, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu pflegen und möglichst auf „Schlafräuber“ wie spätabendliches Arbeiten oder Bildschirmzeit zu verzichten.




Fazit: Finde deinen Weg zur Linderung


Hormonell bedingte Migräne ist kein Zuckerschlecken, aber mit dem richtigen Wissen und ein paar natürlichen Helfern kannst du einiges tun, um sie zu lindern. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, bewege dich regelmäßig und gönn dir ausreichend Schlaf. Ein Speicheltest kann dir wertvolle Infos über deinen Hormonstatus geben und dir helfen, gezielt gegen die Ursachen deiner Migräne vorzugehen.


Und jetzt bist du dran: Wie gehst du mit hormoneller Migräne um? Hast du schon natürliche Mittel wie Mutterkraut ausprobiert oder eigene Tipps, die dir helfen? Teile deine Erfahrungen und Gedanken in den Kommentaren! Gemeinsam können wir voneinander lernen und neue Ansätze entdecken, um die Migräne in den Griff zu bekommen. Ich freue mich auf den Austausch mit dir!



Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen solltest du immer einen qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Medikamente, Heilkräuter und Nahrungsergänzungsmittel sollten ohne Rücksprache mit deinem Arzt oder Therapeuten nicht eingenommen werden.


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